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Wie soll man unsere Club-Jahresausfahrt 2019 beschreiben?

Ganz einfach:
Unsere ansonsten ruhige Cornelia war von den Erlebnissen der fünf Urlaubstage so angetan, dass sie sich am letzetn Abend hinreißen ließ und spontan "Que Sera, Sera" sang und dafür tosenden Beifall erntete.
Danach gab es keine Halten mehr. Erst musste unser Organisator Torsten mit ein paar Witzen und Anekdoten glänzen, dann konterte Cornelia in vollen Zügen. Am Ende waren alle von der Showeinlage unseres Andreas geplättet.

Ich würde sagen: Voller Erfolg. Idee, Konzept, Plan, Umsetzung - Sieg auf der ganzen Linie.

Danke Thomas, dass du als "unser Oldie" aus der Ära Roy Black einmal mit deiner Bettina (und mit uns) eine Nacht im Schlosshotel am Wörthersee verbringen wolltest. Dazu musste Thomas das Programm entwerfen und zusammen mit Christian alle Clubmitglieder von dieser tollen und einmaligen Idee überzeugen. Was sich am Anfang als schwierig erwies, wurde am Ende ein Bombenerfolg.

Es waren einmal 14 Porsche, die bei herrlichstem Spätsommerwetter mit ihren 28 Piloten und Copiloten gemeinsam über die A9, A8 und die A10 gemeinsam zum Wörthersee cruisten. Gemeinsam von Anfang bis Ende war das Ziel. Dank reservierter Parkplätze im Hotel klappte der Check-in hervorragend. Kurz etwas frisch machen und schon vermeldete die WhatsApp-Reise-Gruppe, dass wir uns doch bitte zum Willkommensdrink in der Hotelbar einfinden sollen. Danach ging es nur noch über die Straße zum Restaurant "Seespitz". Direkt am Wörthersee. Einfach den Ausblick genießen. Nur noch genießen. Endlich angekommen. Was willst du mehr?

Freitag um eins, macht jeder seins. Vergiss es.
Um 7.28 Uhr meldet die WhatsApp-Gruppe "Aufstehen !!!!"
Nach dem (dann doch) gemütlichen Frühstück trafen wir uns in der Tiefgarage zum gemeinsamen Ausschwärmen. Nach ein paar Landstraßenkilometer zum Aufwärmen des Motors (ein kleiner Verfahrer eines Teams inklusive) kam die erste Mautstation. Christian stand schon bereit und schickte jeden einzeln auf die Nockalmstraße. 34 km, 52 Kehren und unzähligen Bergkuppen mitten durch wunderschöne Natur bis auf 2.049 Meter. Unser "Veteran" im Giftgrünen war noch keine zwei Minuten unterwegs, als die ersten Bergbewohner "Tiefflieger-Alarm" auslösten. Je oller, desto doller. Es stimmt eben doch. Mehr verraten wir an dieser Stelle nicht; nicht war Thomas?!
Fast pünktlich trafen wir dann am Porsche Museum Helmut Pfeifhofer in Gmünd ein. Eine Stunde hatte jeder Zeit, das schmucke Kleinod unter den Porsche Sammlungen zu genießen. Am Ende konnten wir sogar Helmut Pfeifhofer persönlich für ein Gruppenbild gewinnen. Danke, Jana.
Die Stadtführung durch das kleine beschauliche Städtchen gab viel Einblick in die Geschichte und Gegenwart der Einwohner, die schon immer von Reisenden lebte und profitierte. Der Abschiedstipp unseres Guides: "Wenn ihr auf der Malta Hochalmstraße schnell genug durch den Tunnel fahrt, seht ihr euch selbst von vorne"?! Damit schickte er uns zum Mittagessen auf die Alte Burg.
Danach ging es frisch gestärkte und gut gelaunt auf zur Mautstation. Auch hier ging es wieder flott durch. Ob unser Thomas im 300°-Tunnel wirklich sich selbst gesehen hat? Das bleibt sein Geheimnis. Bettina wollte zumindest nicht bei ihm mitfahren und stieg lieber zu Jana ins Cabrio. Sound hatten beide mehr als Genug. Die eine Rock und Pop, der anderen 6-Zylinder-Sauger-Klappen-Song.
Die Kölnbreinsperre - die höchste Staumauer Österreichs - mussten wir zu Fuß erkunden, bevor wir uns mit Apfelstrudel und Kaffee für die Rückfahrt stärken durften.
Manch einer nutzte die kurze Zeit im Hotel für einen Besuch im Wellnessbereich. Manch einer kümmerte sich um seinen Porsche. Alle standen wir Punkt 19 Uhr frisch gestriegelt und gebügelt in der Hotel-Lobby und folgten Torsten in das Restaurant „151 geküsst“ ; zu Fuß wohlgemerkt. Aperitif, 4-Gang-Menü, tolle Getränke, lockere Gespräche. Obwohl keiner bezahlen musste, wollte keiner aufbrechen.

Samstag morgen. Aufstehen. Frühstück. Es geht, nein wir fahren, nach Ljubljana.
Leider schwänzte ich selbst diese Ausfahrt, muss also auf Zuarbeit eines Teilnehmers warten, um den Bericht zu ergänzen!

Sonntag. Morgens. 9.11 Uhr. Das Highlight der Ausfahrt. Torsten lud zum Baden im Wörthersee ein.  Sechs Freiwillige fanden sich letztendlich ein, um ein erfrischendes Bad zu nehmen, während die anderen bereits im vollen und hektischen Frühstücksrestaurant saßen. Wegen des autofreien Sonntags am Wörthersee tauschten wir kurzerhand das Montags- mit dem Sonntagsprogramm.
Vorbei am Faaker See ging es zur Villacher Alpenstraße. Einzelstart an der Mautstation. Treffen am Dobratscher Gipfelhaus. Der Giftgrüne? Er war wegen drohendem Regen nicht dabei! Über kleine enge Seitenstraßen ging es anschließend zügig und kurvig zurück zum Hotel.
Nachmittags gab es einfach mal Zeit zum Schlendern und Bummeln durch das autofreie Velden. Ein Kaffee, ein Eis. Jeder wie er wollte oder musste! Anja und Andreas ins Cafe. Katrin und Jürgen zum Shoppen. Der Rest?
Abends standen dann Österreichische Schmankerl im Restaurant Fruhmann in Wernberg auf der Speisekarte. Zur Begrüßung ein paar Teller mit Spezialitäten aus der eigenen Selcherei (= Räucherei), zum Hauptgang dann Deftiges aus der Region und zum Nachtisch Hochprozentiges vom heimischen Obst.
Klar, so ein Abend endet nicht mit dem Ausstieg aus dem Bus. So ein Abend braucht unbedingt eine Verlängerung. Eine an der Hotelbar!

In Ergänzung zum Programm gab es auch am Montag um 9.11 Uhr das gemeinsame Bad mit Torsten. Dank Ortrun, dieses Mal sogar mit Frauenpower. Da blieb Torsten nur noch der Kopfsprung zum Punkten.
Eine kleine Wörtherseerunde mit Besuch von Maria Wörth und dem Pyramidenkogel stand auf dem Plan. fast konnte man meinen, dass es für die meisten das Highlight der Ausfahrt war. Dank Kärntencard und Kombiticket durfte jeder der wollte nach dem Aufstieg auf den Pyramidenkogel zum Abstieg die Rutsche nehmen. Alle, außer Dagmar. Die musste die Rutsche nehmen! Tja So ist das bei uns im Porsche Club Leipzig. Wer die große Lippe riskiert, muss zeigen, was in ihm steckt. Die Gesichter am Start sprachen Bände. Wegen der Persönlichkeitsrechte halten wir diese Schrecksekunden besser zurück und zeigen sie erst zur Jahresabschlussfeier. Unten angekommen war der eine oder andere wohl weiß um die Nase. So erzählte man zumindest. Reinhard beeindruckte das nicht. Er ging einfach in den Wald. Nein, nicht zum Schreien. Was auch immer er dort gemacht hat. Strahlend, wie ein kleiner Schuljunge, kam er zurück. Er hatte ein paar Pilze getroffen.
Der Nachmittag brachte die ersten Wolken über den See. Vor Maria Wörth parkten wir unsere Porsche stilsicher auf der Wiese unterhalb der Kirche. Gleich gegenüber der Eisdiele. Wolken und Nieselregen waren vergessen. Das Eis zauberte wirklich jedem ein bezauberndes Lächeln ins Gesicht. Plötzlich waren der Wallfahrtsort und das Gruppenfoto gar nicht mehr wichtig. Egal. Wir sind doch gemeinsam unterwegs, um gemeinsam Spaß zu haben. Wenn dazu ein Eis reicht, dann ist das eben so!
Trotz Regen und wolkenverhangenem Wörthersee ging es am späten Nachmittag auf die MS Velden, eigens für uns gechartert. In Klagenfurt brauchten wir einen kurzen Ladungsstopp. Die Getränke waren ausgegangen. Ein Schelm, wer jetzt Böses denkt! Nach drei Stunden auf dem Schiff war allen klar, dass es unmöglich schon zur Nachtruhe gehen kann. Die Hotelbar wurde geentert. Hier schließt sich dann der Kreis. Nicht zuletzt durch Cornelias Showeinlagen wurde allen Teilnehmern und den Organisatoren gezeigt, dass unsere Jahresausfahrt 2019 wieder der absolute Knaller war. Emotionen, Abwechslung, Erfahrungen, einmalige Kulisse, herrliche Atmosphäre, tolle Teilnehmer. Eben Porsche Club Leipzig!

Danke den beiden Organisatoren Thomas und Torsten sowie deren Frauen, die ganz schön was auszuhalten hatten.

Der Schlusssatz aber gehört den Finanzen (gefährlich, ich weiß):
Im Vorfeld hatte es teils hitzige Debatten um das Ziel und die damit verbundenen Kosten gegeben. Schade, wer wegen ein paar Euro nicht mitgekommen ist. Ich denke, dass unsere Ausfahrt am Ende jeden Cent wert war. Mautgebühren, Abendessen, Aperitif, Kaffeepause, Getränke zum Essen, und sogar die Rutsche. Alles inklusive.

Ende unseres Sommermärchens 2019.
Und wer noch nicht genug hat, der sollte 2020 wieder mit von der Partie sein.